Veranstaltungen auf EU-Ebene

Im Mittelpunkt der europäischen Veranstaltung standen alle bewährten Praktiken zur Dekarbonisierung, Energieeffizienz, nachhaltigen Mobilität, Nutzung erneuerbarer Energien und Bürgerbeteiligung.

Die erste europäische Konferenz, die von Legambiente organisiert wurde, fand am 16. April im Rahmen des von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts Horizon2020 Multiply statt und widmete sich den bewährten Verfahren zur Dekarbonisierung, der Entwicklung erneuerbarer Energien, der Effizienzpolitik, der nachhaltigen Mobilität und der Beteiligung der Öffentlichkeit. Mit anderen Worten: die zentralen Themen des europäischen Green Deals und des ökologischen Übergangs, der den alten Kontinent zu den Klimazielen für 2050 führen soll.

Im Rahmen des Projekts veranstalteten die niederländische Planungsbüros Generation.Energy und PosadMaxwan Expertenworkshops, um ihre Erfahrungen mit integrierter Stadtplanung mit allen engagierten Städten und Vorreiterstädten zu teilen und ihre Vertreter bei der Lösung der anstehenden Herausforderungen bei der weiteren Entwicklung der spezifischen Stadtteile oder Gebiete zu unterstützen. Beide Organisationen haben viel Erfahrung mit diesem Thema, da sie in vielen ihrer Projekte auf regionaler, lokaler und Bezirksebene Nachhaltigkeit durch integrierte Planung fördern. So konnten sie den teilnehmenden Städten nützliche Inputs geben, die es ihnen ermöglichten, ihre Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, über mögliche Lösungen nachzudenken und zu überlegen, wen sie in die Umsetzung einbeziehen sollten.

Das Konsortium trifft sich regelmäßig, um das Projekt, seine vergangenen und anstehenden Aufgaben zu besprechen, sich über die wichtigsten Herausforderungen und ihre möglichen Lösungen auszutauschen und Erfolgsgeschichten zu teilen. Und davon haben wir bereits eine ganze Menge! Bislang haben folgende Treffen stattgefunden:

  • Erstes Treffen in Radolfzell (24.-25.01.2019): Das Treffen bot den Partnern die Möglichkeit, sich kennenzulernen und zu diskutieren, wie die Einführung der integrierten Stadtplanung in europäischen Kommunen unterstützt werden kann. Sie diskutierten auch über die Organisation des Städtewettbewerbs und darüber, wie man eine möglichst große Gruppe von potenziell interessierten Städten erreichen kann.
  • Zweites Treffen in Krakau (30.09-01.10.2019): Während des Treffens tauschten die Partner die Ergebnisse ihrer nationalen Städtewettbewerbe aus und begannen mit der Ausarbeitung eines Peer-Learning-Plans, um einen effizienten, interessanten und interaktiven Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen zu gewährleisten. Außerdem wurde ein Workshop zur Verbreitung und Nutzung des Projekts durchgeführt, bei dem die Partner diskutierten, welche zukünftigen Ergebnisse und Produkte es besonders wert sind, mit verschiedenen Zielgruppen geteilt zu werden.
  • Drittes Online-Treffen (13.03.2020): Seit dem Treffen in Krakau hat sich die Weltlage stark verändert und statt im malerischen Graz mussten sich die Partner virtuell treffen. Trotz der Schwierigkeiten gelang es dem Konsortium, einen effizienten Austausch über die nationalen P2P-Pläne, die wichtigsten Erkenntnisse aus der ersten Runde der Workshops mit den Städten und die von den engagierten Städten zu entwickelnden Energiepläne zu führen. Sie nahmen auch an einem Workshop für technisches Planungspersonal teil, der von PoadMaxwan und GE, erfahrenen niederländischen Partnern, geleitet wurde.
  • Viertes Online-Treffen (14.-15.10.2020): Mit zunehmender Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Tools zur Erleichterung des Online-Austauschs und von Workshops arbeiteten die Partner an Ideen, wie nationale und europäische Richtlinien und Informationspakete, die im Rahmen von MULTIPLY entwickelt wurden, effizient unter anderen Kommunen verbreitet werden können, wie das Maximum aus den laufenden P2P-Prozessen herausgeholt werden kann, wie Städte bei der Entwicklung von Energieplänen unterstützt werden können und wie sinnvolle europäische Austauschkomponenten in diesen schwierigen Zeiten geschaffen werden können.
  • Fünftes Online-Treffen (21.05.2021): Das Treffen konzentrierte sich auf die Analyse der Ansichten der Partner und Kommunen über den bereits fortgeschrittenen P2P-Lernprozess, die Diskussion des Status quo der Arbeit an nationalen und europäischen Richtlinien zur integrierten Stadtplanung, sowie den Stand der Arbeit an lokalen Energieplänen. Das Konsortium begann auch mit der Planung einer europäischen Konferenz, die - so hoffen wir - die letzte Gelegenheit für ein persönliches Treffen der Partner und Stadtvertreter sein wird.

.