Die europäische Veranstaltung konzentrierte sich auf alle bewährten Praktiken, die auf Dekarbonisierung, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Beteiligung der Öffentlichkeit abzielen.
Der Big European Exchange fand am 16. April, am Ende des Peer-to-Peer Erfahrungsaustausches statt, umfasste 42 europäische Gemeinden, 7 für jedes beteiligte Land, mit dem Ziel, kleinen und großen Städten zu helfen, lebenswerter und widerstandsfähiger zu werden. An diesem Prozess waren nicht nur die politischen EntscheidungsträgerInnen beteiligt, die die Vorschläge für den Wandel übernehmen müssen, sondern auch die technischen Verantwortlichen und einem Teil des Kommunikationspersonals, das für die Umsetzung der Prozesse und das Verständnis der Projekte von grundlegender Bedeutung ist. Die Klimaziele werden eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung unserer Städte spielen. Daher ist es wichtig, dass alle Akteure innerhalb und außerhalb der Gemeinde nicht nur über alle Instrumente zur Umsetzung des Wandels verfügen, sondern auch, dass die BürgerInnen in dem Prozess einbezogen werden.
Der Big European Exchange
Die siebenstündige Konferenz war in vier thematische Schwerpunkte unterteilt, in denen 24 Gemeinden ihre Best-Practice-Beispiele in den Bereichen Energie, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität und öffentliche Beteiligung vorstellen konnten.
Die Konferenz wurde von Edoardo Zanchini, dem italienischen Vizepräsidenten von Legambiente, eröffnet. Herr Zanchini hatte die Ehre, alle Teilnehmer begrüßen zu dürfen und die Bedeutung der Energieraumplanung bei der Erreichung der europäischen Dekarbonisierungsziele hervorzuheben. Das Thema Energieraumplanung wurde von Boris Hocks, CEO von Generation.Energy, weiter vertieft. Best-Practice-Beispiele und Workshops zur Energieraumplanung wurden von Herr Hocks vorgestellt.
Die Sessions
In der vom Projektkoordinator Rupert Wronski moderierten Energie-Session, an dem die sechs Gemeinden Perchtoldsdorf (Österreich), Ajka (Ungarn), Örebro (Schweden), Montechiarugolo (Italien), Bydgoszcz (Polen) und Recklinghausen (Deutschland) teilnahmen- wurden lokale Strategien zur Verbreitung erneuerbarer Energiequellen und zur Energieautarkie durch saubere Technologien vorgestellt.
Die zweite Session zum Thema Energieeffizienz, an der die Gemeinden Siemianowice Śląskie (Polen), Ferla (Italien), Orebro (Schweden), Budaörs (Ungarn), Emmendingen (Deutschland) und Ober-Grafedorf (Österreich) teilnahmen, wurde von Geschäftsführer des Klimabündnis Steiermark Friedriech Hofer moderiert. Die 130 TeilnehmerInnen hatten die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Strategien zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Modernisierung von Gebäuden zu informieren.
In der von Simone Nuglio von Legambiente moderierten dritten Session zum Thema Verkehr, konnten die TeilnehmerInnen fünf verschiedene Strategien für die Entwicklung nachhaltiger Mobilität kennenlernen. Budapest (Ungarn), Umea (Schweden), Weiz (Österreich), Ostrołęka (Polen) und San Martino di Castrozza (Italien) bieten bereits wichtige Lösungen und Strategien mit erheblichen Vorteilen für die BürgerInnen.
In der vierten und letzten Session zur Öffentlichkeitsarbeit und BürgerInnenbeteiligung zeigten die Städte und Gemeinden Hamburg (Deutschland), Sopronkövesd (Ungarn), Mińsk Mazowiecki (Polen), Rankweil (Österreich), Campi Bisenzio (Italien) und Botkyrka (Schweden), großartige Beispiele. Diese letzte Session wurde von Kata Gyõri von Energiaklub Climate Policy Institut moderiert.
Der Big European Exchange virtuelle Plattform
Eine spannende Reise vom hohen Norden bis in den Süden Europas bot die virtuelle Plattform, die im Rahmen der MULTIPLY „Big European Exchange“ entwickelt wurde. Sieben virtuelle Stände mit allgemeinen Informationen über die teilnehmenden Gemeinden aber auch mit der Beschreibung von konkreten Maßnahmen wurden für das Event konzipiert.